Resilienz am Arbeitsplatz
Die Arbeitswelt befindet sich in ständigem Wandel. Veränderungen durch Umbrüche und Neustrukturierungen, sowie unvorhersehbare Weiterentwicklungen stehen schon fast an der Tagesordnung. Diese verlangen den Führungskräften und Angestellten eine gut ausgebildete und flexible Handlungsfähigkeit ab. Doch nicht jedes Unternehmen meistert diese Umstrukturierungen und Übergangsphasen gleich gut. Während sich einige Mitarbeitende mit zunehmender Komplexität Richtung Burnout bewegen, scheint Andere nichts aus der Bahn werfen zu können. Befasst man sich etwas detaillierter mit dieser Thematik, stösst man auf den Begriff „Resilienz“, was so viel bedeutet wie seelische Widerstandsfähigkeit.
Eine Person mit hoher Resilienz verfügt über die Fähigkeit Krisen und traumatischen Situationen zu trotzen und sogar an ihnen zu wachsen. Entgegen hoher Belastungen bleibt sie gesund und entwickelt sich weiter. Resilienz ist nicht angeboren, sondern wird erlernt. Die Basis für den Erwerb dieser Fähigkeit wird bereits im Kindesalter gelegt. Förderlich eine hohe Resilienz zu entwickeln, ist die emotionale Bindung zu einer Bezugsperson mit Vorbildsfunktion, wie zum Beispiel einem Familienmitglied, Trainier oder Lehrer, sowie die positive Erfahrung von Akzeptanz, Respekt und Unterstützung. Doch selbst wenn die Grundvoraussetzungen in der Kindheit nicht gegeben waren, ist es möglich innere Stärke zu entwickeln.
Für das Unternehmen bedeutet dies auf organisatorischer Ebene die Führungskräfte und die Angestellten so zu stärken, dass sie in unklaren und unsicheren Situationen selbstbestimmt, flexibel und risikofreudig handeln. Zusätzlich gilt es eine experimentier- und entscheidungsfreudige Organisationskultur zu pflegen, die es erlaubt auch in widrigen Zeiten als dynamisches Unternehmen zu agieren.